Während man sich tagsüber auf der Messemondstation durch die Röhren die Füße wund läuft, wird in Leipzig selbst Tag und Nacht gelesen. Das Programm ist unglaublich umfangreich und lässt sich nur unter kippelnde Tische schieben, wenn der Tisch kippelt, weil ihm ein ganzes Bein fehlt. Ein Blick hinein verrät, dass ich quasi die ganze Buchmesse verpasst habe, obwohl ich mehrere Tage da war. Eine Veranstaltung aber habe ich durch eigene Mitwirkung nicht verpasst, die Präsentation zur Anthologie "Heimat, Heimweh, Heimsuchung" im beindruckenden Panometer.
Souverän moderiert Herausgeber und Freund der Lurche Heiko Werning in seinem natürlichen Lebensraum, dem Leipziger Regenwald, der uns rundherum mit vielleicht zwanzig Meter Höhe und Durchmesser Obdach bot.
Ein kurzer Blick in den Fotowald kuriert jede "Avatar Emptiness" junger Menschen mit Katzenohren, die Pixelwelt Pandora entpuppt sich als müder Manga-Abklatsch und blau waren wir wegen der Bierpreise lange nicht.
Über den Ort kann man sich unter www.asisi.de informieren, vor der beeindruckenden Kulisse uferte unsere Veranstaltung zu einem schönen dreistündigen Spektakel ganz ohne inneres Heimweh aus.
Wozu wesentlich auch der singende (klingende) Tresen mit wunderbaren Liedern beitrug. Zur Zugabe mussten sie dann auch noch was zugeben.
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